
Das letzte Spiel der Saison ist gespielt. Auch im letzten Versuch gelang den Rot-Weißen dabei nicht der so sehnsüchtig erhoffte „Dreier“. Die zuletzt gezeigten Leistungen machen dennoch Lust auf die neue Spielzeit
Als der Schiedsrichter nach dreiminütiger Nachspielzeit die Pfeife an den Mund setzte und der Saison der Kreisstädter ein Ende setzte, sanken 11 Spieler in roten Trikots ausgelaugt auf den Drensteinfurter Rasen. Bis zuletzt war man angelaufen, aussichtsreichste Chancen waren der Lohn. Den gegnerischen Torwart konnte man jedoch nur einmal bezwingen. Eine ansprechende Leistung, die von Drensteinfurter Spielern und Beobachtern gleichermaßen anerkannt wurde. Erst in den letzten Minuten konnten sich diese, überrascht von der Spielstärke des längst abgestiegenen Teams vom Südfriedhof, des Sieges sicher sein. Zwei späte Gegentreffer sorgten zumindest auf dem Papier für klare Verhältnisse. Das Saisonfinale im Münsterland reiht sich in eine Serie starker Leistungen, die nur wenige den Rot-Weißen in dieser Phase der Saison noch zugetraut hätten. Verwundert zogen gegnerische Fanscharen zuletzt vom Südfriedhof ab, wussten sie die gewonnenen Punkte ob der Überlegenheit des Gastgebers doch kaum einzuordnen.
Es lässt sich Hoffnung schöpfen aus zuletzt Gesehenem, obwohl das Gesicht der ersten Mannschaft in der nächsten Spielzeit ein anderes sein wird. 14 Abmeldungen füllten bereits den Briefkasten am Südfriedhof. Einige treten kürzer oder kehren dem Fußball vorerst den Rücken, mit anderen wird es in der kommenden Saison ein Wiedersehen in einer spannenden Kreisliga A2 geben. Rot-Weiß Unna bedankt sich dementsprechend bei Kapitän Andy Maisinger und Marius Sparenberg, die beide beruflich bedingt den Verein verlassen werden. Tim Delker versucht sich beim Dortmunder Bezirksligisten aus Sölde zu beweisen und seine unbestrittene Qualität durch persönliche Reife zu ergänzen. Mit dem Duo Chandikok und Emde verlassen zwei intern sehr populäre Spieler die Mannschaft und wechseln in Richtung Ruhrkampfbahn nach Langschede. Sadik Peters wird in der nächsten Saison weiterhin mindestens Bezirksliga spielen, sollte sein neuer Verein aus Westönnen nicht noch die Landesligaqualifikation meistern. Dustin Keil schließt sich bei der Zweitvertretung der SG Massen alten Weggefährten aus Alte Heider Zeiten an. Philipp Timmermann wird versuchen dem ebenfalls Abgestiegenen SSV Mühlhausen in der Bezirksliga zu alter Stärke zu verhelfen. Das Trio aus Bryan Walter, Sven Fabricius und Justin Beyer konnte noch keinen neuen Verein finden. Wer sich gefragt hat wo Fabio Liebner untergetaucht ist, dem sei gesagt, dass er in der nächsten Saison wohl am Platz des VFL Kamen gefunden werden kann. Wenn nichts dazwischen kommt. Ebenso verhält es sich bei Julian Blume, dem man bis zur neuen Saison nur eine schnelle Genesung und Rückkehr auf den Platz wünschen kann. Vom Platz an die Seitenlinie wechselt indes Patrick Kulinski, welcher als Co-Trainer des SuS Kaiserau seine erste Trainerstation im Seniorenbereich bekleiden und mit seinem Fußballfachwissen sicherlich überzeugen wird.